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1978-1986 studierte Beate Vollack an der Staatlichen Ballettschule Berlin u. a. bei Nina Belikowa.

1986 folgte das Engagement an die Komische Oper Berlin.

1987 gewann sie die Silbermedaille beim Nationalen Ballettwettbewerb der DDR (Junior).

1992 erhielt sie ihren Vertrag als Solistin und übernahm erste Hauptrollen, wie die Odile in Schwanensee, My Lady in Die Drei Musketiere und die Titelpartie in Coppelia.

1993 wurde sie u.a. als Odile als Gast an die Semperoper Dresden geholt.

1994 gewann Beate Vollack in den USA den Internationalen Ballettwettbewerb (IBA) in Jackson Mississippi (Senior).

1995 wurde sie als Gastsolistin an die Deutsche Oper Berlin in Götz Friedrichs Inszenierung von Carl Orff’s Carmina Burana engagiert. Friedrich hatte sie zuvor in einer Solointerpretation des belgischen Choreographen Marc Bogaerts gesehen.

1996-2005 tanzte sie als Solistin beim Bayerischen Staatsballett in München.

1997 wurde sie für ihre Interpretation der modernen Version der Giselle des schwedischen Choreographen Mats Ek von der deutschen Fachpresse zur Tänzerin des Jahres gewählt.
1999 wurde sie mit dem Förderpreis des Freistaates Bayern für Künstler und
2000 mit dem Darstellerpreis der Bayerischen Theatertage in Nürnberg ausgezeichnet.

Während ihres Engagements in München war sie in zahlreichen Haupt- sowie Charakterrollen zu sehen.
Dazu zählten neben der Giselle von Mats Ek, auch sein A sort of und Appartment, sowie die Titelpartie in Shannon Rose - als Rose von Youri Vamos, die Stiefmutter in John Neumeiers A Cinderella Story, sowie die Prudence in seiner Kameliendame, Marie in David Bombanas Woyzeck-Fragmente, Jiri Kylians 6 Tänze, Hans van Manens Grosse Fuge und Déjà vu (als Deutsche Erstaufführung), sowie in William Forsyths The second detail.

Zu ihrem Charakter Repertoire in München gehörten John Crankos Lady Capulet in Romeo und Julia, Die Dirne in seiner Widerspenstigen Zähmung und Larina in Onegin, sowie die Königin in Schwanensee von Ray Barra und die Nanina in John Neumeiers Kameliendame.

1999 kreierte Amir Hosseinpour mit Beate Vollack in der Titelrolle Petruschka für das Bayerische Staatsballett.
Von 1999 - 2008 tanzte und spielte sie an der Bayerischen Staatsoper als Ida in der Fledermaus, sowie die Libelle im Schlauen Füchslein.

Neben ihren Aufgaben an der Bayerischen Staatsoper arbeitet Beate Vollack immer wieder als Schauspielerin, so als Soldat in Die Geschichte vom Soldaten (1996), Mädchen in Fünfter sein (2000), als Pinocchio (2000), sowie als Judith in Blaubart (2001).

2000 beendete Beate Vollack erfolgreich ihre Ausbildung zur Ballettpädagogin an der Hochschule für Musik und Theater in München und legte damit den Grundstein für ihre choreographische Karriere.

2002 erarbeitete Regisseur David Pountney mit Beate Vollack als Choreographin Giacomo Puccinis Turandot bei den Salzburger Festspielen. Diese Produktion wurde für das Fernsehen aufgezeichnet und ist auf . DVD-Video erhältlich!

Ebenfalls in 2002 arbeitet sie zum ersten Mal am Royal Opera House, Covent Garden, wo sie die Choreographie für Ariadne auf Naxos (Regisseur: Christof Loy) schuf.

Nach weiteren Arbeiten mit Regisseur Aron Stiehl wie Im weißen Rössl (2002), Die Lustige Witwe (2002) und Der Vogelhändler (2003) folgten ihre ersten choreographischen Kreationen für die Bayerische Staatsoper.

2003-2006 war sie neben ihrer Tätigkeit als Solotänzerin auch als Choreographin an der Bayerischen Staatsoper fest engagiert.

Für den Ring des Nibelungen, in der Regie von David Alden und unter dem Dirigat von Zubin Mehta, schuf Beate Vollack die Choreographie für Die Walküre und Götterdämmerung, in der sie auch als Krimhild auftrat.

2003 kreierte David Alden Rodelinda, ebenfalls mit ihr, für die Bayerische Staatsoper. Diese Produktion war 2005 auch an der Opera San Francisco zu sehen, wurde für das Fernsehen aufgezeichnet und ist auf .DVD-Video erhältlich!

2003 kreierte Amir Hosseinpour eigens für Beate Vollack den Orphée in der Oper Orphée et Euridice an der Bayerischen Staatsoper. Diese Produktion wurde vom europäischen Kulturkanal Arte aufgezeichnet und ist auf .DVD-Video erhältlich!

Sie arbeitete in diesem Jahr auch mit Richard Jones an seiner Version von Pelleas et Melisande, die die Bayerische Staatsoper von der English National Opera übernahm.

2004 komponierte Susann Oswell für Beate Vollack und das Georgische Kammerorchester The Wake. Die Uraufführung dieses Projektes mit der ungewöhnlichen Orchesterbesetzung mit Tänzerin, fand unter der Leitung von Markus Poschner in Ingolstadt statt.

2004 folgten ihre nächsten Produktionen als Choreographin an der Bayerischen Staatsoper: Lulu in der Regie von David Alden. Im Juni Zar und Zimmermann in St.Gallen und im Dezember der Vetter aus Dingsda, beides in der Regie von Aron Stiehl.
Im Frühjahr 2004 schuf sie für Die sieben Todsünden von Kurt Weill an der Opera North in England in der Regie von David Pountney die Choreographie und tanzte den Part der Anna.

In der Saison 2004/05 arbeitete Beate Vollack an allen Premieren der Saison der Bayerischen Staatsoper mit. So begann das Jahr mit einer Überarbeitung der Zauberflöte von August Everding, gefolgt von Peter Mussbachs Version von Billy Budd, Doris Dörrie’s Rigoletto, La Calisto und La Forza del Destino, beide von David Alden. Christof Loy erarbeitete mit ihr für seine Münchner Fassung von Alcina ein neues choreographisches Konzept.

2005 gab sie im Oktober ihr Debüt als Bewegungsregisseurin an der Wiener Staatsoper, wo sie mit Karoline Gruber Le Ville in Szene setzte.

2006 choreographierte sie erneut in Salzburg bei den Festspielen, wo sie die Choreographie für La Finta Gardiniera in der Regie von Doris Dörrie erarbeitete. Diese Produktion ist im Rahmen von Mozart 22 auf .DVD-Video erhältlich!

2006 arbeitete sie erneut mit Karoline Gruber zusammen, dieses Mal an einer Uraufführung, Der Held der westlichen Welt, für das Opernhaus in Köln.

2006 schuf sie für ihr Stammhaus, die Bayerische Staatsoper, die Choreographien für Orlando von David Alden, sowie für die Opernfestspiele Moses und Aron von David Pountney.

2006 - 2008 war sie als Pädagogin für Bühnentanz am Richard Strauss Konservatorium angestellt.

2006 hatte des weiteren Christof Loy’s Ariadne auf Naxos am Teatro del Madrid Premiere.
Außerdem arbeitete sie mit Klaus Maria Brandauer am Lohengrin in Köln mit.
In David Pountneys Soldaten für die Ruhrtriennale war sie nicht nur für die Choreographie verantwortlich, sondern tanzte auch die Andalusierin. Diese Produktion wurde auf DVD-Video veröffentlicht und wurde mit dem Preis als Beste Produktion des Jahres sowie mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik geehrt. .DVD-Video erhältlich!

Zum Ende des Jahres 2006 arbeitete sie zum ersten Mal am Opernhaus in Zürich zusammen mit David Pountney an L’Etoile.

2007 choreographierte und tanzte sie die persische Sklavin in Chowanschtschina, in der Inszenierung von David Pountney an der Welsh National Opera in Cardiff, womit sie dann auf Tournee durch England ging.
2007 arbeitete sie für das Opernhaus in Genf erneut an Christof Loy’s Version von Ariadne auf Naxos.
Kurz darauf hatte ihre jüngste Arbeit mit Schauspielern am Vorarlberger Volkstheater Premiere. Ladies Night in der Regie von Hajo Förster.

Im Sommer 2007 wurde bei den Bregenzer Festspielen die Fussballoper Playing Away von Benedict Mason in der Regie von David Pountney und der Choreographie von Beate Vollack aufgeführt. Diese Produktion war im Juni 2008 als Gastspiel im Festspielhaus St.Pölten.

Im Oktober 2007 hatten die Soldaten bei der Ruhrtriennale in Bochum ihre erfolgreiche Wiederaufnahme und wurden 2008 nach New York ans Lincoln Festival eingeladen.

Im Dezember 2007 tanzte sie in La Juive im Opernhaus Zürich die Ballettmeisterin Constanze in der Choreographie von Renato Zanella.

2008 hatte im März La Forza del Destino an der Wiener Staatsoper Premiere, wo Beate Vollack erneut mit Regisseur David Pountney zusammenarbeitete.
Im Anschluß daran arbeiteten beide an ihrer Version von Carmen am Bolschoi Theater in Moskau zusammen, wo die Premiere im April 2008 stattfand.

2008 arbeitete sie in Zürich an Clari mit Moshe Leiser und Patrice Caurier, sowie mit Helmuth Lohner an Der Graf von Luxemburg und mit Nicolas Brieger an Greek Passion. Ebenfalls in 2008 arbeitet sie erneut mit David Alden zusammen. Sie schufen zusammen Il Turku in Italia für die Deutsche Staatsoper Berlin und übertrugen ihr Münchener La Calisto an das Opernhaus Covent Garden London.

2009 schuf sie ihr erstes abendfüllendes Ballett Don Quichotte für das Ballett des Opernhauses in Wroclaw.

Danach arbeitete sie in Zürich wieder mit David Pountney zusammen an Agrippina und im Sommer bei den Bregenzer Festspielen an Krol Roger. Diese Produktion wurde im Herbst vom Gran Teatre del Liceu in Barcelona übernommen.

Im September 2009 arbeitete sie erneut mit Moshe Leiser und Patrice Caurier am Opernhaus Zürich zusammen an Mose in Egito und im Dezember mit David Pountney an Frau ohne Schatten. In dieser Inszenierung interpretierte Beate Vollack auch die Rolle des Falken.

2010 tanzte sie die Rolle der Constanze in La Juive in der Inszenierung des Opernhauses Zürich an der Israel Opera in Tel Aviv. Im Juli 2010 führte sie zum ersten mal selbst Regie in Der Vogelhändler am Landestheater Niederbayern in Passau.

Im August arbeitete sie zum ersten Mal mit Regisseur Jon Fulljames bei den Bregenzer Festspielen an Das Porträt, das am Ende dieses Jahres am Rheinpfalz Theater in Kaiserslautern Premiere hatte.
Im Herbst arbeitete sie erneut mit David Alden zusammen, diesmal an der Neuen Oper Wien an La Finta Giardiniera.

Im Dezember 2010 choreographierte sie ihr zweites abendfüllendes Ballett, das Goldene Schlüsselchen oder die Abenteuer des Pinocchio, für das Landestheater Niederbayern in Passau.

Gleich zu Beginn des Jahres 2011 arbeitet sie an Platée für die Deutsche Oper am Rhein wieder mit Karoline Gruber zusammen.

Danach inszenierte sie Die Zirkusprinzessin, zum zweiten Mal zusammen mit Natascha Ursuliak, für die Musikalischen Komödie Leipzig.

In 2011 folgten Un Ballo in Mascara mit Regisseur David Pountney für das Opernhaus Zürich, sowie L'Etoile dieses Mal mit Regisseur David Alden für die Oper Frankfurt sowie eine neu Lustige Witwe mit Chas Rader-Shieber für das Staatstheater Darmstadt.

2012 folgten Alcina mit David Alden für die Opéra National de Bordeaux und Giulio Cesare in Egitto mit Moshe Leiser und Patrice Caurier. Diese Vorstellung hatte zu den Pfingstfestspielen in Salzburg Premiere und wurde im Sommer des selben Jahres wiederholt. In diesem Sommer war auch ihre zweite Interpretation der Andalusierin in den Soldaten, ebenfalls in Salzburg bei den Festspielen, in der Regie von Alvis Hermanis zu sehen.

Das Jahr 2013 begann mit Nabucco in der Regie von Rudolf Frey für das Opernhaus Stuttgart. Diese Produktion geht 2014 an die Welsh National Oper.

Im Frühjahr 2013 kreierte sie für die Tanz Akademie Zürich ihr neues Ballett: Wenn die Noten tanzen lernen. Diese Produktion wird 2014 zum 10jährigen Jubiläum der Tanzakademie im Opernhaus Zürich wiederholt.

Im Herbst 2013 choreographierte und tanzte sie zum dritten Mal die Andalusierin in den Soldaten. Dieses Mal in der Regie von Calixto Bieto am Opernhaus Zürich.

Seit 2014 ist sie Leiterin der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen. In ihrer ersten Saison kreierte sie für ihre Kompanie X=Hase und Roméo et Juliette von Hector Berlioz.

2015 arbeitete sie außerdem mit Rudolf Frey an Dr. Faust jun. für das Gärtnerplatztheater München zusammen. In St. Gallen wirkte sie an Lydia Steier's Inszenierung von Eugen Onegin und Aron Stiehl's Interpretation von Macbeth mit. Außerdem wurde Ariadne auf Naxos ein weiteres Mal in Covent Garden aufgenommen, sowie David Aldens Alcina am Teatro Real in Madrid gezeigt.

2016 begann mit der Choreographie von Peer Gynt für ihre Kompanie in St. Gallen, wo sie die Rolle der Mutter Ase interpretierte. Am Opernhaus Stuttgart arbeitete sie mit Calixto Bieto an seiner Fairy Queen mit. Außerdem choreographierte und tanzte sie den Tanz der 7 Schleier in Rosetta Cucci’s Inszenierung von Salome am Teatro Carlo Felice in Genua.